Dieser Beitrag dreht sich komplett um das Thema ” Typisch British”. Was ist total typisch für unsere Nachbarn auf der Insel und was ist total weit her geholt? All das wird im Folgenden geklärt. Hierbei werden Klischees beleuchtet und die britische Lebensart näher gebracht.
Der englische Humor:
Unter englischen Humor versteht man die direkte Art, die die Briten benutzen, um Witze zu erzählen. Die Sprüche sind meistens geprägt von Trockenheit und schwarzen Humor, die auf eine witzige Art und Weise Tabuthemen aufgreifen und diese verharmlost werden. Man erkennt auch eine gewisse Art von Ironie.
Essgewohnheiten der Briten:
Bekannt sind die Briten für ihr Fisch and Chips. Damit lässt sich aber auch die eigentlichen Essgewohnheiten der Briten gut beschreiben, denn es wird gerne zu Tiefkühlkost gegriffen und gerne auch viel frittiert. Es muss oftmals schnell gehen und gerade deshalb sind viele Briten auch übergewichtig. England ist deshalb auch das Land der Fastfoodketten.
Man hat aber auch das Gefühl, dass es zwei verschiedene Parteien in England gibt. Die einen die einen ausgewogenen und super gesunden Lifestyle leben und die anderen, die Fastfood und schnelle Nahrungsaufnahme bevorzugen.
Englisch Breakfast:
Für die, die es deftig mögen, beginnt der Tag auf der Insel mit einem deftigen English Breakfast. Das Frühstück wird in der Regel in mehreren Gängen serviert. Angefangen mit einem Fruchtsaft oder alternativ einer Trockenfrucht oder einem Obststück, folgt darauf das Porridge oder auch Frühstücksbrei.
Nachdem der 2. Gang verspeist wurde, geht es mit warmen Speisen weiter. Hier werden Rühreier oder Spiegeleier zusammen mit Bohnen in Tomatensauce serviert. Dazu gibt es oft noch eine gegrillte Tomate oder Champignons und kleine gegrillte Würstchen mit gebratenem Speck machen das English Breakfast perfekt.
Die meisten Briten trinken morgens einen schwarzen Tee zum Frühstück. Dieser wird in der Regel mit Milch getrunken.
The Royal Family:
Grossbritannien ist eines der letzten Länder, die eine intakte Monarchie in Form der Royal Family hat und extrem stolz darauf ist. Das aktuelle Oberhaupt der Monarchie ist Königin Elisabeth die 2. Mit ihrem Mann Prinz Philip residiert die Queen im Wechsel zwischen dem Londoner Buckingham Palace und dem Schloss Windsor.
Die Briten sind sehr stolz auf ihr Königshaus und zeigen es auch gern. So werden Wetten abgeschlossen, wenn sich neuer royaler Nachwuchs ankündigt und bei Hochzeiten oder Geburtstagen in der Royal Family, stehen die Bürger Spalier. Die letzten Grossereignisse waren die Hochzeiten von Prinz William und Prinz Harry, aber auch der 90. Geburtstag von der Queen wurde gebührend gefeiert.
Die Thronfolge ist strikt festgelegt. Dankt Queen Elisabeth die 2. ab, so kommt ihr Sohn Prinz Charles auf den Thron. Dieser wird gefolgt von Prinz William.
Der jüngste Sohn von Prinz Charles machte erst Schlagzeilen, dass er sich aus der royalen Familie zurückgezogen hat und auf seine Titel verzichtet.
Briten und die Sonne:
Das Klischee, dass fast alle Briten sich im Urlaub einen Sonnenbrand zu ziehen, kann oftmals auch bestätigt werden. Das liegt aber vor allem daran, dass viele Briten dem Hauttyp Nr. 1 angehören und so extrem empfindlich auf Sonnenstrahlen reagieren. Gerade in den südlichen Urlaubsländern sieht man viele Briten, die sich einen Sonnenbrand zugezogen haben. Wir lassen es mal dahin gestellt, ob es mutwillig war oder ob es wirklich aus Versehen geschehen ist. Gut denkbar ist auch, dass man mit der gewollten Sommerröte seinen daheimgebliebenen Nachbarn zeigen möchte, dass man im Urlaub war.
Die bekannte Teatime:
Die Tea time ist den Briten heilig. Gereicht wird ein Schwarztee, gerne mit Milch, verfeinert und dazu kleine Köstlichkeiten. Das Ritual besteht bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts und dient dazu, denn kleinen Hunger zu stillen und die Wartezeit zum Abendessen zu überbrücken. In der Regel wird der Tee in Kombination mit kleinen Sandwiches oder Hefegebäck serviert. Die Lieblingsteesorte der Briten ist übrigens der Earl Grey.
Britische Höflichkeit:
Die Höflichkeit der Engländer ist immer und überall zu spüren. Es gehört zum guten Ton sich für alles und jeden zu entschuldigen, sich brav an einer Schlange anzustellen und auf einer Rolltreppe stets auf der rechten Seite zu stehen, sodass es eilige Leute dran vorbei schaffen. Smalltalk gehört ebenfalls dazu und ein höflicher Brite erkundigt sich stets nach dem Befinden des anderen, bevor er ein richtiges Gespräch beginnt.
Die britische Höflichkeit zeigt sich auch in der vornehmen Zurückhaltung. So wird man selten einen Briten beim schimpfen oder am klagen hören, weil man sich eher zurück hält.
Diese Zurückhaltung zeigt sich ebenfalls auch in der Begrüssung und der Verabschiedung. Ist es bei uns Sitte, sich die Hände zu reichen oder zu umarmen, begrüssen und verabschieden sich die meisten Brite lediglich verbal mit einem netten Gruss.
Im Pub:
Wer einen englischen Pub betritt, wird schnell merken, dass man hier die Bestellung direkt an der Bar aufgibt. Hier gibt es ein festgelegtes System, wer wann dran kommt, auch wenn es im ersten Moment sehr wild ausschaut, weiss der Barkeeper genauestens bescheid, wann er die Bestellung von wem entgegen nimmt. In Deutschland werden gerne mal die lauteren Bestellungen zuerst erhört, das zählt bei den Briten nicht. Hier steht wieder die vornehme Zurückhaltung im Vordergrund.
Linksverkehr:
Typisch Britisch ist ebenfalls auch der Linksverkehr. So fahren die Engländer auf der anderen Strassenseite und auch das Lenkrad ist auf der rechten Seite montiert. Als Deutscher wird man im Strassenverkehr recht schnell erkannt, wenn man beim Strasse überqueren in die falsche Richtung nach kommenden Autos Ausschau hält.